3D-Modell von Wasserstoff-Molekülen
News
26.10.2022

Deutsche Bahn entwickelt Ammoniak-Wasserstoffmotor

Um unser Ziel der Klimaneutralität bis 2040 zu erreichen, entwickeln wir als Deutsche Bahn stetig umweltfreundliche Lösungen für den Verkehr von morgen. Darum arbeiten wir jetzt gemeinsam mit dem australischen Energiekonzern Fortescue Future Industries (FFI) an einer neuen Antriebstechnologie – dem Ammoniak-Wasserstoffmotor. Eine entsprechende Absichtserklärung haben wir jetzt mit FFI unterzeichnet.

Mit Hilfe des Ammoniak-Wasserstoffmotors könnten bereits vorhandene Dieselfahrzeuge emissionsfrei weiterbetrieben werden. Dafür werden die Dieselmotoren so modifiziert, dass sie mit grünem Ammoniak und grünem Wasserstoff betrieben werden können – hergestellt mit erneuerbaren Energien. Der Vorteil im Vergleich zu einem reinen Wasserstoffmotor: Ammoniak besitzt eine höhere Energiedichte als flüssiger Wasserstoff und lässt sich leichter transportieren und speichern.

Ein erster Prototyp des Motors wird aktuell getestet. Gemeinsam mit FFI entwickeln wir diese Technologie weiter, unter anderem mit Dauerlaufversuchen und Emissionsmessungen. Die Zusammenarbeit fokussiert sich darüber hinaus auf die Potenziale für grüne Lieferketten von Wasserstoff und Ammoniak, also auf die grüne Herstellung, den Transport sowie die Verteilung beider Energieträger. FFI will Wasserstoff in großen Mengen produzieren und in Form von grünem Ammoniak global vertreiben. Als Deutsche Bahn erproben wir derzeit vielfältige Lösungen für den Einsatz von Wasserstoff und könnten in Zukunft ein Abnehmer mit großem Eigenbedarf sein.